Kurzgeschichte Segeln: Über Helgoland nach Borkum - Nordlust®

Kurzgeschichte Segeln: Über Helgoland nach Borkum

Der Wetterbericht ist gecheckt. Vorhersage: 4 Windstärken aus Nordwest und Sonne. Einen angenehmen ersten Segeltag steht also nichts im Weg. Wir starten Nahe St. Peter-Ording - das Ziel ist Helgoland, etwa 30 Seemeilen entfernt. 

Wir legen ab, verlassen den Hafen freuen uns auf einen ruhigen Törn, merken jedoch nichts vom vorhergesagten Wind, weshalb wir vorerst den Motor laufen lassen und unter Maschine Kurs Richtung Helgoland aufnehmen.

Der Wetterbericht ist gecheckt. Vorhersage: 4 Windstärken aus Nordwest und Sonne. Einen angenehmen ersten Segeltag steht also nichts im Weg. Wir starten Nahe St. Peter-Ording - das Ziel ist Helgoland, etwa 30 Seemeilen entfernt. 

Wir legen ab, verlassen den Hafen freuen uns auf einen ruhigen Törn, merken jedoch nichts vom vorhergesagten Wind, weshalb wir vorerst den Motor laufen lassen und unter Maschine Kurs Richtung Helgoland aufnehmen. Kein erster Segeltag also, aber dennoch ein wunderschöner Tag auf See. Nebenher ist uns sogar gegen Nachmittag eine Familie Schweinswale gefolgt - was eine tolle Erfahrung. 
Wir kommen Helgoland immer näher, eine grüne Tonne an Steuerbord, eine rote an Backbord und wir sind am Hafen, wo wir als drittes Schiff ins Päckchen gehen. Zum Abend hin kommen noch viele weitere Schiffe an, sodass die Päckchen auf bis zu dreizehn Boote wachsen.

Wir bleiben nur zwei Tage auf Helgoland, was bekannt für vielerlei Meeresbewohner, große Wellen und unglaublicher Vielfalt ist. Die ursprünglich größere Insel ist 1721 zerbrochen; seitdem existiert die als Düne bezeichnete Insel. Nur etwa 1300 Leute wohnen hier - man kennt sich.

Am Morgen nach unserer Ankunft geht es mit einem der traditionellen Helgoländer Boote auf die Düne, um Seehunde und Robben zu beobachten und ein wenig am Strand zu spazieren. Unglaublich wie viele Tiere hier liegen, unser Ranger gibt uns während des Spaziergangs viele Informationen über die Tiere, wie beispielsweise ihr Essverhalten, dass sie nicht immer hier am Strand liegen und viel viel mehr. 

Kaputt vom Tag und zurück am Hafen wartet auf uns schon eine leckere Mahlzeit an Bord unserer Freunde - die heute am Hafen festgemacht haben. Frisch gefangene Makrelen, dazu Rosmarinkartoffeln. Köstlich! 
Wir lassen den Tag mit ein paar Bier und etwas Wein ausklingen und freuen uns schon darauf, was uns morgen erwartet.

Es hat über Nacht etwas an Wind zugenommen, weshalb wir uns dazu entschieden habe, schon heute weiter zu segeln, und das Wetter genau wie wir es lieben, zu nutzen. Zum Glück waren wir früh wach, sodass wir zeitig ablegen und unsere Fahrt Richtung Borkum antreten können. Etwa 14 Stunden haben wir dafür eingeplant, um Abends im Hafen festmachen zu können.

Wind liegt bei etwa 25 Knoten. Unter voller Vorfreude - frisch abgelegt - gibt es erstmal einen großen Kaffee. Nebenbei hören wir eine CD mit alten Liedern von Helgoland, die wir uns am Vortag auf der Insel noch gekauft haben.
Zunächst fahren wir Richtung Süd-West, um vor dicken Frachtern und vorm Verkehrstrennungsgebiet frei zu bleiben, dann nach Westen entlang der ostfriesischen Inseln. Der Wind weht kräftig, was die Überfahrt etwas abenteuerlicher als die Hinfahrt macht. Nach einem langen Tag auf See kommt die Insel Borkum in Sicht und wir segeln durch das Riffgatt auf die Insel zu. 

Ein letztes Mal abbiegen nach Backbord, und die letzten Meter Richtung Hafen gefahren, sind wir heile angekommen. Am nächsten Tag sind wir mit der Bahn in die Stadt gefahren, zur Promenade hochgelaufen, ein Fischbrötchen - dazu eine Suppe - gegessen, alte Bekannte gesehen und abends wieder zurück zum Hafen. Einfach herrlich. 

Wir kommen seit Jahren nach Borkum, fühlen uns hier als heimisch und werden zwei Wochen hier liegen. 
Bis dahin schicken wir viele Grüße,

euer Team Nordlust